Wirtschaftliche Lage der Landwirtschaft hat sich verbessert
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 11.05.2011
Pressemitteilung vom: 11.05.2011 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin
Kurzfassung: Bundesministerin Aigner legt Agrarbericht 2011 vor In seiner heutigen Sitzung hat das Bundeskabinett den Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung verabschiedet. Darin wird die Entwicklung der Landwirtschaft im Berichtszeitraum 2007 bis 2011 ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 11.05.2011] Wirtschaftliche Lage der Landwirtschaft hat sich verbessert
Bundesministerin Aigner legt Agrarbericht 2011 vor
In seiner heutigen Sitzung hat das Bundeskabinett den Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung verabschiedet. Darin wird die Entwicklung der Landwirtschaft im Berichtszeitraum 2007 bis 2011 analysiert.
"Der Bericht zeigt, dass die Landwirtschaft die Wirtschaftskrise 2008/2009 hinter sich gelassen hat und sich die wirtschaftliche Lage der Unternehmen wieder verbessert. Weltweit ist eine steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen zu verzeichnen", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner bei der Vorstellung des Berichts am Mittwoch. Aigner warnte jedoch gleichzeitig vor überhöhten Erwartungen. Zwar gebe es bei vielen Erzeugerpreisen einen stabilen Trend nach oben, gleichzeitig aber seien an den Agrarmärkten starke Preisschwankungen zu verzeichnen. Zudem sei damit zu rechnen, dass die Produktionskosten der Unternehmen aufgrund der höheren Futtermittelkosten und des hohen Ölpreises steigen. "Damit wird am Ende der Einkommenseffekt nicht so hoch ausfallen wie wir uns das wünschen", sagte Aigner. Auch die durch anhaltende Trockenheit getrübten Ernteprognosen bereiten vielen Landwirten Sorgen.
Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland waren nach einem kontinuierlichen Anstieg 2009 um rund 27 Prozent zurückgegangen. Für 2010 zeichnet sich nach vorläufigen Schätzungen aber wieder ein deutlicher Anstieg von 20 Prozent ab. Je nach betriebswirtschaftlicher Ausrichtung und Produktionskapazitäten gab es jedoch deutliche Unterschiede: Die Ackerbaubetriebe mussten nach dem Spitzenjahr 2008/09 im Wirtschaftsjahr 2009/10 aufgrund stark gesunkener Getreidepreise einen Gewinnrückgang von fast 25 Prozent hinnehmen. Die Milchbetriebe verzeichneten bisher nicht gekannte Einkommensschwankungen mit aktuell positiver Tendenz.
Im Jahr 2010 gab es in Deutschland nach den vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung rund 300.700 landwirtschaftliche Betriebe. Im Vergleich zur vorangegangenen Agrarstrukturerhebung 2007 ging die Zahl der Betriebe um rund 20.900 zurück. Das entspricht einer jährlichen Abnahmerate von 2,2 Prozent. In Deutschland waren damit im Jahr 2010 rund 1,1 Millionen Menschen haupt- oder nebenberuflich in der Landwirtschaft tätig. Gegenüber 2007 ist ihre Zahl weiter zurückgegangen, die jährliche Abnahmerate lag jedoch bei weniger als zwei Prozent und damit etwas niedriger als im Durchschnitt früherer Jahre. Zusammen mit den vor- und nachgelagerten Bereichen hat die Landwirtschaft in Deutschland 2009 eine Bruttowertschöpfung von rund 140 Milliarden Euro erzielt, das sind rund 6,5 Prozent der Wertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche. Der deutsche Agrarexport hat 2010 nach dem Einschnitt durch die Finanzkrise sein langfristiges Wachstum fortgesetzt. Jeden vierten Euro erlöst die Ernährungswirtschaft auf Auslandsmärkten.
Der Agrarpolitische Bericht 2011 bezieht sich zum ersten Mal auf einen Zeitraum von vier Jahren. Bis 2007 war der Agrarbericht jährlich erschienen. Mit der Verlängerung des Berichtszeitraums stellt der Agrarbericht jetzt stärker auf mittelfristige Entwicklungen ab.
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Telefon: 0 30 / 1 85 29 - 31 74 / - 32 08
Telefax: 0 30 / 1 85 29 - 31 79
E-Mail: pressestelle@bmelv.bund.de
Bundesministerin Aigner legt Agrarbericht 2011 vor
In seiner heutigen Sitzung hat das Bundeskabinett den Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung verabschiedet. Darin wird die Entwicklung der Landwirtschaft im Berichtszeitraum 2007 bis 2011 analysiert.
"Der Bericht zeigt, dass die Landwirtschaft die Wirtschaftskrise 2008/2009 hinter sich gelassen hat und sich die wirtschaftliche Lage der Unternehmen wieder verbessert. Weltweit ist eine steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen zu verzeichnen", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner bei der Vorstellung des Berichts am Mittwoch. Aigner warnte jedoch gleichzeitig vor überhöhten Erwartungen. Zwar gebe es bei vielen Erzeugerpreisen einen stabilen Trend nach oben, gleichzeitig aber seien an den Agrarmärkten starke Preisschwankungen zu verzeichnen. Zudem sei damit zu rechnen, dass die Produktionskosten der Unternehmen aufgrund der höheren Futtermittelkosten und des hohen Ölpreises steigen. "Damit wird am Ende der Einkommenseffekt nicht so hoch ausfallen wie wir uns das wünschen", sagte Aigner. Auch die durch anhaltende Trockenheit getrübten Ernteprognosen bereiten vielen Landwirten Sorgen.
Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland waren nach einem kontinuierlichen Anstieg 2009 um rund 27 Prozent zurückgegangen. Für 2010 zeichnet sich nach vorläufigen Schätzungen aber wieder ein deutlicher Anstieg von 20 Prozent ab. Je nach betriebswirtschaftlicher Ausrichtung und Produktionskapazitäten gab es jedoch deutliche Unterschiede: Die Ackerbaubetriebe mussten nach dem Spitzenjahr 2008/09 im Wirtschaftsjahr 2009/10 aufgrund stark gesunkener Getreidepreise einen Gewinnrückgang von fast 25 Prozent hinnehmen. Die Milchbetriebe verzeichneten bisher nicht gekannte Einkommensschwankungen mit aktuell positiver Tendenz.
Im Jahr 2010 gab es in Deutschland nach den vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung rund 300.700 landwirtschaftliche Betriebe. Im Vergleich zur vorangegangenen Agrarstrukturerhebung 2007 ging die Zahl der Betriebe um rund 20.900 zurück. Das entspricht einer jährlichen Abnahmerate von 2,2 Prozent. In Deutschland waren damit im Jahr 2010 rund 1,1 Millionen Menschen haupt- oder nebenberuflich in der Landwirtschaft tätig. Gegenüber 2007 ist ihre Zahl weiter zurückgegangen, die jährliche Abnahmerate lag jedoch bei weniger als zwei Prozent und damit etwas niedriger als im Durchschnitt früherer Jahre. Zusammen mit den vor- und nachgelagerten Bereichen hat die Landwirtschaft in Deutschland 2009 eine Bruttowertschöpfung von rund 140 Milliarden Euro erzielt, das sind rund 6,5 Prozent der Wertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche. Der deutsche Agrarexport hat 2010 nach dem Einschnitt durch die Finanzkrise sein langfristiges Wachstum fortgesetzt. Jeden vierten Euro erlöst die Ernährungswirtschaft auf Auslandsmärkten.
Der Agrarpolitische Bericht 2011 bezieht sich zum ersten Mal auf einen Zeitraum von vier Jahren. Bis 2007 war der Agrarbericht jährlich erschienen. Mit der Verlängerung des Berichtszeitraums stellt der Agrarbericht jetzt stärker auf mittelfristige Entwicklungen ab.
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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
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