Qualitätsentwicklung in der Suchtprävention bundesweit fördern

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 02.05.2011
Pressemitteilung vom: 02.05.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz führen zweitägige Fachtagung durch Dresden, Köln 02.05.2011 Der Suchtmittelkonsum in Deutschland ist sowohl bei jungen als ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 02.05.2011] Qualitätsentwicklung in der Suchtprävention bundesweit fördern


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz führen zweitägige Fachtagung durch

Dresden, Köln 02.05.2011 Der Suchtmittelkonsum in Deutschland ist sowohl bei jungen als auch älteren Menschen weit verbreitet. Etwa 20 Millionen Menschen hierzulande rauchen, 9,5 Millionen Menschen haben einen problematischen Alkoholkonsum, 1,3 Millionen von ihnen sind bereits alkoholabhängig. Beim Konsum illegaler Drogen spielt Cannabis mit etwa 617.000 Abhängigen oder problematisch Konsumierenden bundesweit die wichtigste Rolle. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen zum Suchtmittelkonsum in Deutschland ist Suchtprävention eine zentrale Aufgabe der Bundesgesundheitspolitik und der Gesellschaft.

Erfolge in der Suchtprävention, wie etwa der deutliche Rückgang des Tabakkonsums Jugendlicher in den vergangenen Jahren, sind nur durch enge Kooperation zwischen Bund, Ländern und den Einrichtungen vor Ort, z.B. den Koordinierungsstellen und Fachkräften für Suchtprävention möglich.

Gemeinsam mit dem Sächsischen Staatministerium für Soziales und Verbraucherschutz führt die BZgA am 2. und 3. Mai 2011 in Dresden eine Fachtagung zur Qualitätssicherung in der Suchtprävention durch. Auf der Tagung werden Methoden der Qualitätssicherung vorgestellt, die bei der Umsetzung von Suchtpräventionsprojekten vor Ort effektiv genutzt werden können. An praktischen Beispielen wird gezeigt, wie man Vernetzungs- und Kommunikationsstrategien in der Suchtprävention optimal einsetzt.

Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, erklärt: "Um Menschen wirksam vor Sucht zu schützen, müssen die Präventionsangebote evaluiert werden und qualitativ hochwertig sein. Ziel der Tagung ist es daher, Fachkräfte vor Ort mit neuen und erprobten Methoden der Qualitätssicherung noch besser vertraut zu machen und so zur Entwicklung eines hohen Qualitätsniveaus in der Suchtprävention beizutragen."

Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Christine Clauß: "Suchtprävention ist eine gemeinschaftliche und gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Verantwortung dafür tragen Familie und Freunde, die Bildungsinstitutionen, Sport- und Freizeitvereine aber auch die verschiedenen politischen und Verwaltungsebenen. Eine Aufgabe der Präventionsfachkräfte ist es dann, diese verschiedenen Bereiche und Akteure zusammenzubringen und erfolgreiche Formen der Zusammenarbeit anzuregen, zu begleiten und zu unterstützen."

Informationen zum Programm der Fachtagung finden Sie im Internet unter http://www.gesunde.sachsen.de. Die Dokumentation der Fachtagung wird voraussichtlich im Sommer 2011 online verfügbar sein auf http://www.bzga.de


Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
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Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

Firmenkontakt:
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
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