Parodontitis und Karies sind die Hauptgründe für Zahnverlust

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszahnärztekammer (BZAEK), 27.04.2011
Pressemitteilung vom: 27.04.2011 von der Firma Bundeszahnärztekammer (BZAEK) aus Berlin

Kurzfassung: Zahnerhalt im Alter große Herausforderung Berlin, 27. April 2011 – Trotz der enormen Präventionserfolge der letzten zwei Jahrzehnte bleiben Karies und Parodontitis die Hauptgründe für den Verlust von Zähnen bei Erwachsenen. Das ist das ...

[Bundeszahnärztekammer (BZAEK) - 27.04.2011] Parodontitis und Karies sind die Hauptgründe für Zahnverlust


Zahnerhalt im Alter große Herausforderung

Berlin, 27. April 2011 – Trotz der enormen Präventionserfolge der letzten zwei Jahrzehnte bleiben Karies und Parodontitis die Hauptgründe für den Verlust von Zähnen bei Erwachsenen. Das ist das Ergebnis einer Stichprobenuntersuchung auf Basis von 12.000 Beobachtungsfällen bei 600 Zahnärzten, die das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) in Kooperation mit der Zahnklinik Jena veröffentlicht hat.

Die Zahl der jährlichen Extraktionen ist deutlich zurückgegangen: von über 16 Mio. Anfang der neunziger Jahre auf ca. 13,4 Mio. im Jahr 2009 in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dennoch bleiben Karies bei 29,7 Prozent und Parodontitis bei 28,5 Prozent aller Fälle ursächlich für die Extraktion. Ab Mitte 40 nehmen die Zahnverluste deutlich zu und erreichen bei den 66- bis 70-Jährigen einen Höhepunkt. Mit zunehmendem Lebensalter ist Parodontitis der Hauptgrund für Zahnverlust.

Der Vorsitzende des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Jürgen Fedderwitz, schlussfolgert aus der Studie: "Die Zahnverluste häufen sich im höheren Lebensalter und haben besondere, altersassoziierte Ursachen. Das zeigt, dass wir im Zuge der demografischen Veränderungen mehr Augenmerk auf die Alterszahnmedizin und die Versorgung älterer Menschen legen müssen. Unser Ziel ist, bei der Mehrheit der Patienten die eigenen Zähne möglichst vollständig bis ans Lebensende zu erhalten."

Auch der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dietmar Oesterreich, sieht Handlungsbedarf: "Wir brauchen mehr Prävention und besondere Versorgungsansätze für ältere Patienten, insbesondere für jene, die zur persönlichen Mundhygiene oder zum Gang in die Zahnarztpraxis nicht mehr in der Lage sind. Gleichzeitig muss stärker über Ursachen und Folgen von Parodontalerkrankungen aufgeklärt werden, um Zahnverluste als auch die Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit zukünftig noch besser verhindern zu können."

Die aktuelle IDZ-Studie "Ursachen des Zahnverlustes in Deutschland" steht unter www.idz-koeln.de zum Download bereit.


Für Rückfragen:
KZBV: Dr. Reiner Kern, Tel.: 030 - 28 01 79 27, E-Mail: r.kern@kzbv.de
BZÄK: Dipl.-Des. Jette Krämer, Tel.: 030 - 40 00 51 50, E-Mail: presse@bzaek.de

Über Bundeszahnärztekammer (BZAEK):
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage

Firmenkontakt:
Für Rückfragen:
KZBV: Dr. Reiner Kern, Tel.: 030 - 28 01 79 27, E-Mail: r.kern@kzbv.de
BZÄK: Dipl.-Des. Jette Krämer, Tel.: 030 - 40 00 51 50, E-Mail: presse@bzaek.de

Die Pressemeldung "Parodontitis und Karies sind die Hauptgründe für Zahnverlust" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Parodontitis und Karies sind die Hauptgründe für Zahnverlust" ist Bundeszahnärztekammer (BZAEK).