GRÜNE fordern islamischen Religionsunterricht bzw. Religionskunde an Hessens Schulen

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen, 14.04.2011
Pressemitteilung vom: 14.04.2011 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen aus Wiesbaden

Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf, ihren Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen und islamischen Religionsunterricht bzw. Islamkunde an hessischen Schulen einzuführen. "Die Einführung eines ...

[Bündnis 90/Die Grünen Hessen - 14.04.2011] GRÜNE fordern islamischen Religionsunterricht bzw. Religionskunde an Hessens Schulen


Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf, ihren Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen und islamischen Religionsunterricht bzw. Islamkunde an hessischen Schulen einzuführen.

"Die Einführung eines Unterrichtsfachs für islamische Schülerinnen und Schüler ist sowohl aus Gründen der Gleichbehandlung der Religionen als auch aus bildungs-, integrations- und sozialpolitischer Hinsicht notwendig. Das Problem besteht nach wie vor darin, dass aufgrund der besonderen Struktur des Islams von muslimischer Seite die verfassungsrechtlichen Anforderungen aus Art. 7 Abs. 3 GG an einen legitimierten Ansprechpartner nicht vorliegen. Mit dem Dachverband "Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religionen e.V." (DITIB) und der Ahmadiyya-Gemeinde haben im Januar zwei islamische Vereinigungen beantragt, als Ansprechpartner für islamischen Religionsunterricht legitimiert zu werden. Diese Anträge müssen sorgfältig geprüft und entschieden werden", fordert die integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Mürvet Öztürk.

Im Fall der positiven Entscheidung von mindestens einem der gestellten Anträge, müsse die Landesregierung umgehend islamischen Religionsunterricht als reguläres Schulfach in Hessen anbieten.

"Im Fall der negativen Entscheidung beider Anträge muss umgehend islamische Religionskunde eingeführt werden. Dieses Angebot soll als Zwischenschritt so lange aufrechterhalten werden, bis ein Ansprechpartner legitimiert werden kann. Gleichzeitig ist vonseiten der Landesregierung zu prüfen, ob im Sinne der Empfehlungen der Deutschen Islamkonferenz die Ansprechpartnerfrage in Hessen mittels Kooperation mit regionalen muslimischen Organisationen, also einer Beiratslösung, überbrückt werden kann. Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern arbeiteten, trotz des Fehlens eines legitimierten Ansprechpartners, seit Jahren an verschiedenen Übergangslösungen, die sich dem Ziel eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts deutlich annähern. Nun wird sowohl NRW als auch Niedersachsen, diese Beiratslösung einrichten und damit noch ein Schritt weiter sein" so Mürvet Öztürk.


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