Übergriffe in der Silvesternacht in Köln

Mehrere Verdächtige sind bekannt, die Ermittlungsgruppe der Polizei wird vergrößert, die Staatsanwaltschaft ermittelt in Richtung organisierte Kriminalität. Die Entwicklungen zur Kölner Silvesternacht im Überblick.
Kurzfassung: In der Neujahrsnacht sollen auf dem Gelände des Kölner Hauptbahnhofs Dutzende Frauen von Männergruppen sexuell belästigt und bestohlen worden sein. Inzwischen sind in Köln 121 Anzeigen eingegangen. Laut Polizei geht es in drei Viertel der Fälle um sexuelle Belästigung. Zwei Frauen geben an, vergewaltigt worden zu sein.
Übergriffe in der Silvesternacht in Köln Übergriffe in der Silvesternacht 2015 am Hauptbahnhof in Köln
[Sagittarius Media Berlin - 07.01.2016] Auf dem Bahnhofsvorplatz herrschte in der Silvesternacht aggressive Stimmung, laut Polizei hatten sich etwa tausend Männer versammelt, Böller flogen in Menschengruppen. Augenzeugen berichteten SPIEGEL ONLINE von dramatischen Szenen. "Es war eine explosive Stimmung", sagte unter anderem ein Mitarbeiter einer Diskothek, die nahe dem Eingang des Hauptbahnhof liegt.

In der Silvesternacht wurden am Kölner Hauptbahnhof mehrere Frauen nach eigenen Angaben ausgeraubt und sexuell belästigt. Mehr als 120 Anzeigen sind bislang bei der Polizei eingegangen. Davon haben drei Viertel einen sexuellen Hintergrund, wie eine Polizeisprecherin sagte. Nach den Vernehmungen der Opfer habe sich ein klareres Bild der Taten ergeben: Viele Frauen gaben in den Gesprächen - zum Teil auf Nachfrage der Beamten - an, dass sie auch angefasst worden seien. In zwei Fällen geht es Polizeipräsident Wolfgang Albers zufolge um den Vorwurf der Vergewaltigung.

Bisher sind 16 Verdächtige ausgemacht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die meisten der jungen Männer seien zwar noch nicht namentlich bekannt, aber auf Bild- oder Videoaufnahmen klar erkennbar. Sie könnten für Straftaten in der Silvesternacht verantwortlich sein und stammten "weitestgehend" aus dem nordafrikanischen Raum. Um ihnen "konkrete Straftaten nachzuweisen", würden nun unter anderem Videosequenzen analysiert und die Aussagen von Opfern und Zeugen ausgewertet.

Die Aufklärung der Übergriffe am Silvesterabend in Köln setzt die Polizei stark unter Druck. Sie bemüht sich um Fahndungserfolge und meldete nun, 16 Verdächtige ausgemacht zu haben. Der interne Bericht eines leitenden Bundespolizisten offenbart indes das Ausmaß der Gewalt. Auch aus anderen Städten wurden ähnliche Vorfälle an Silvester wie auf dem Bahnhofsvorplatz in Köln gemeldet - unter anderem aus Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf. Dort gingen inzwischen elf Anzeigen ein. In Hamburg sind es mehr als 50. Tatverdächtige wurden in der Hansestadt nach Polizeiangaben noch nicht ermittelt.

Nach den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln ist die Zahl der Strafanzeigen auf 121 gestiegen. Wie die Polizei mitteilte, gaben die Opfer bei etwa drei Viertel der angezeigten Taten an, auch sexuell bedrängt worden zu sein. In zwei Fällen seien Vergewaltigungen angezeigt worden. Bis jetzt seien 16 Verdächtige ausgemacht worden, die mit den Taten in Zusammenhang stehen könnten.

Die meisten von ihnen seien noch nicht namentlich bekannt, aber auf Bild- oder Videoaufnahmen klar erkennbar. Zuvor hatte die Polizei angegeben, die Identität von vier Verdächtigen ermittelt zu haben. Von ihnen befinden sich zwei in Untersuchungshaft. Allerdings ist unklar, ob sie in der Silvesternacht Frauen angegriffen und sexuell belästigt haben.
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