Strom wird 2015 noch teurer

Energiewende und EEG
Kurzfassung: Nicht einmal Zauberer können aus dem teuren Ökostrom und den in die Unwirtschaftlichkeit getriebenen Dampfkraftwerken billige Strompreise generieren. Der stark schwankende Ökostrom wird meistens dort erzeugt, wo er nicht gebraucht wird und dann, wenn er nicht gebraucht wird. Er destabilisiert das Verbundnetz. Fehlen Leitungen, werden die Kraftwerke abgeschaltet, der Strom aber trotzdem vergütet. An der Leipziger Strombörse wird der nutzlose Ökostrom zu Dumpingpreisen gehandelt oder verschenkt. Der Zauberlehrling hat die Kontrolle verloren.
Strom wird 2015 noch teurer Stromverbraucherschutz NAEB: Entwicklung der Strompreise
[NAEB Stromverbraucherschutz e.V. - 05.01.2015] Vergeblich hoffen Stromkunden auf geringere Strompreise. Solange die "Energiewende" mit dem planwirtschaftlichen und unsozialen EEG Erneuerbaren-Energien-Gesetz in Kraft bleibt, muss und wird Strom in Deutschland immer teurer werden.

Teurer Ökostrom
In den heute-Nachrichten des zdf am 29. 12. 2014 wurde berichtet, der Strompreis könne im Jahr 2015 erstmalig nach der Einführung des EEG sinken. Grund dafür sei die gegenüber dem Vorjahr leicht gesunkene EEG-Umlage. Damit wird dem Zuschauer suggeriert, der weitere Ausbau von Windstrom-, Solarstrom und Biostromanlagen werde den Strom billiger machen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Das kann jeder mit den Grundrechnungsarten leicht selbst ermitteln. Er muss sich nur die Mühe machen, die Erzeugungskosten des Stroms im Internet zu recherchieren. Der grüne Strom oder "Ökostrom" kostet im Mittel dreimal mehr als Strom aus Steinkohlekraftwerken und fünfmal mehr als Strom aus Braunkohlekraftwerken.

Das EEG verteuert den konventionellen Strom
Wie soll dann ein höherer Anteil an Ökostrom die Stromkosten reduzieren können? Das kann er natürlich nicht, auch nicht mit Zauberei. Denn mit jeder zusätzlichen Ökostromanlage muss sich der Strompreis zwangsläufig erhöhen. Gleichzeitig wird der konventionelle Strom aus den Kohle- und Gaskraftwerken mit dem Ausbau der Ökostromanlagen teurer. Das EEG zwingt die Netzbetreiber, den stark schwankenden und daher nicht planbaren Ökostrom mit Vorrang abzunehmen. Strom aus konventionellen Kraftwerken hat dann das Nachsehen. Folglich geht die Jahresstromerzeugung der konventionellen Kraftwerke zurück, während die Kapital- und Personalkosten gleich hoch bleiben. Die konventionellen Kraftwerke müssen betriebsbereit sein, um Strom zu erzeugen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Die Betriebsbereitschaft kostet Brennstoff, um die Kraftwerke auf Betriebstemperatur halten zu können, damit sie schnell Strom liefern können. Es dauert Stunden, ein kaltes Kraftwerk wieder hochzufahren, während die Ökostromerzeugung minutenschnell schwankt. Nur Gaskraftwerke lassen sich in wenigen Minuten auf volle Leistung hochfahren. Sie allerdings sind die teuersten Erzeuger konventionellen Stroms. Kurzum, wie immer man es betrachtet: Mehr teurer Ökostrom zieht zwangläufig wegen der EEG-Bestimmungen auch höhere Kosten für den konventionellen Strom nach sich.

Die Netzkosten steigen durch den Ökostrom kräftig
Doch das ist nicht alles. Ökostrom muss zum Stromverbraucher fließen. Oft ist der Stromerzeuger mehr als 200 Kilometer vom Stromverbraucher entfernt. Deshalb werden neue Leitungen zu den Verteilerstationen benötigt, nahegelegene Kraftwerke abgeschaltet werden. Das kostet viele Milliarden Euro zusätzlich, die von den Stromkunden bezahlt werden. Doch damit nicht genug. Der Windstrom aus Norddeutschland soll durch große Stromtrassen bis nach Bayern transportiert werden. Ein Kilometer neue Trasse kostet als Freileitung mehr als 1 Million Euro. Erdverlegt steigen die Kosten auf etwa 8 Millionen Euro. Auch dies muss bezahlt werden. Wird dann Strom durch die Leitungen geleitet, ist der Transport nicht zum Nulltarif zu haben. Es kommt zu Stromverlusten, die von der Küste bis nach Bayern einschließlich der Verluste durch die Transformatoren etwa 10 Prozent betragen. Die Netzkosten steigen erheblich und treiben den Strompreis zusätzlich in die Höhe.

Steigende Stromkosten führen zum Kaufkraftschwund
Weil die ideologisch motivierte und unsoziale Energiepolitik in Deutschland beibehalten wird, steigt der Strompreis progressiv weiter, wie es der Stromverbraucherschutz NAEB e.V. auf www.NAEB.de vor drei Jahren berechnet hat. Wenn die politische Führung nicht schnell eine Wende der Wende einleitet, werden die privaten Stromverbraucher im Jahr 2020 für die Kilowattstunde Strom mehr als 50 Euro-Cent bezahlen müssen. Da Strom kaum eingespart werden kann, ohne den Lebensstandard stark abzusenken, wird es zu einem kräftigen Kaufkraftschwund kommen. Arbeitsplätze entfallen und immer mehr Familien und Einzelpersonen werden staatlich allimentiert.

Ideologische Politik ohne Wahlmöglichkeit
"Die ideologische Verblendung der Politiker aller Bundestagsparteien lässt nach wie vor keinen Raum für die Realität", sagt der Vorsitzende vom Stromverbraucherschutz NAEB, Heinrich Duepmann. "Wir brauchen endlich eine Partei, die für eine reale marktwirtschaftliche Energiepolitik eintritt und die unsoziale staatlich-zentrale Planwirtschaft ablehnt. Nur dann ist der Stromverbraucher frei, sich für preiswerteren Strom zu entscheiden."

Prof. Dr. Hans-Günter Appel
2. Vorsitzender und Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz

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NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
NAEB Stromverbraucherschutz e.V. Elektrischer Strom ist nach den Personalkosten von Unternehmen ein ebenfalls großer Kostenbestandteil der deutschen Volkswirtschaft. Das EEG Erneuerbare Energien Gesetz zur Einspeisung erneuerbarer Energien hat die direkten und indirekten Stromkosten wesentlich erhöht. Strom aus Windenergie oder Voltaik ins Stromnetz einzuspeisen, ist physikalisch und wirtschaftlich unsinnig. Die Netzstabilität leidet dramatisch und eine finanzielle Umverteilung auf Kosten von Stromkunden findet zugunsten der Renditen in Windkraft und Voltaik statt. Die NAEB e.V. klärt über die per Gesetz geschaffenen Strukturen auf.
NAEB Stromverbraucherschutz e.V., Herr Heinrich Duepmann
Forststr. 15, 14163 Berlin, Deutschland
Tel.: 05241 70 2908; http://www.NAEB.de
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