Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin erhält zum fünften Mal Fördermittel der DSD

Kurzfassung: Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin erhält zum fünften Mal Fördermittel der DSDDie Mahnung bleibtAm Sonntag, den 23. November 2014 überbringt Julia Beier vom Kuratorium Berlin der Deutschen ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 21.11.2014] Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin erhält zum fünften Mal Fördermittel der DSD

Die Mahnung bleibt
Am Sonntag, den 23. November 2014 überbringt Julia Beier vom Kuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Anschluss an den Gottesdienst um 10.00 Uhr einen fünften Fördervertrag der in Bonn ansässigen privaten Denkmalschutzstiftung an Pfarrer Olaf Köppen. Damit stehen weitere 25.000 Euro zur Verfügung für die Fassadensanierung der zwischen 1933 bis 1935 erbauten Kirche, die seinerzeit durch die dort verwendeten Symbole des Nationalsozialismus missbraucht wurde.
Von den Ende der 1920er Jahre entstandenen Planungsentwürfen des Architekten Dr. Curt Steinberg stammt die Außenfassade im Stil der neuen Sachlichkeit. Der Bau ist außen wie innen mit gelbbraunen Klinkern unterschiedlicher Färbung und Formate verkleidet. Ein massiver rechteckiger Turm, dessen Glockengeschoss, ein durchbrochenes ovales Oberteil, auf einem ebenfalls durchbrochenen kreisrunden Aufsatz ruht, akzentuiert das monumentale Erscheinungsbild der einschiffigen Kirche. Der knapp 50 Meter hohe, sich zuspitzende Turm endet in einer Laterne. Im Inneren besitzt das Gebäude mit der halbrunden Apsis für rund 1.200 Menschen Sitzplätze. Die Längsseiten des Kirchenschiffs tragen acht, den Altarraum an der Südseite neun Pfeiler. Der Fußboden des tonnenüberwölbten Saalbaus senkt sich leicht zum Altar hin. Der reichhaltige plastische Ausstattungsschmuck stammt aus der Entstehungszeit.
NS-Motive, die sich vorwiegend an den Apsisbögen und am Triumphbogen befanden, wurden unmittelbar nach dem Krieg entfernt. Doch werden der geschnitzte, einen Stahlhelm darstellende Außenmantel der Kanzel und der mit dem Eisernen Kreuz dekorierte Leuchter weiterhin als problematisch empfunden. Auch die Walcker-Orgel mit ihren 50 Registern und 3.300 Pfeifen wurde 1935 auf dem Reichsparteitag in Nürnberg eingeweiht, bevor sie in der Kirche aufgestellt wurde. Heute wird der missbrauchte Kirchenbau nur noch zu besonderen Gottesdiensten und kirchenmusikalischen Veranstaltungen genutzt.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die notwendigen Sanierungsmaßnahmen an dem geschichtsträchtigen Bauwerk mit seiner Mahnkraft bereits seit 2010. Die Kirche ist eines der über 150 Projekte, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Berlin unterstützen konnte.

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