Plakette in Nottuln erinnert an Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Kurzfassung: Plakette in Nottuln erinnert an Förderung durch die Deutsche Stiftung DenkmalschutzBronze für die Wassermühle Schulze WesterathViermal stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den Jahre ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 31.10.2014] Plakette in Nottuln erinnert an Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Bronze für die Wassermühle Schulze Westerath
Viermal stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den Jahren 2007 bis 2011 für Restaurierungsmaßnahmen an der Wassermühle Schulze Westerath in Nottuln Mittel zur Verfügung, insgesamt 210.000 Euro. Am Dienstag, den 4. November 2014 um 15.00 Uhr erhält Detmar Schulze Westerath eine Bronzetafel für die Mühle im Landkreis Coesfeld mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale". Sie wird überbracht von Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der DSD, im Beisein von Bodo Kemper von WestLotto und soll nach abgeschlossenen Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Projekten an das Engagement der privaten Förderer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und die GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Malerisch im Tal der Stever liegt eine ehemalige Doppelmühlenanlage. Ihr Unterwasser ist als Kolk, das Oberwasser, das von alten Bäumen umstanden wird, teichartig aufgeweitet. Die Hofstelle, zu der die Mühle gehört, wurde bereits im 13. Jahrhundert urkundlich als Klosterlehen und Sitz eines Schulten erwähnt. Von der Doppelmühle ist der nördliche Bau nur noch in Fundamentresten erhalten. Die südliche Getreidemühle zeigt sich dagegen auch heute noch als stattliches dreigeschossiges Mühlengebäude, das über einem hohen Bruchstein-Sockelgeschoss in sorgfältig behauenen Baumberger Sandsteinquadern errichtet wurde. Das zweite Obergeschoss wird durch ein umlaufendes profiliertes Gesims betont. Ein Walmdach mit einem in Fachwerk errichteten und mit Feldbrandsteinen ausgefachten Giebelfeld deckt den Bau. Unregelmäßig große, schmale Fenster, die zum Teil mit profilierten Gewänden gefasst sind, gliedern die Fassaden. Das erste Obergeschoss erschließt vom Oberwasser aus eine Treppe. In das Untergeschoss führt eine Tür mit mächtigem Sturz, in dessen Supraporte eine Sonnenuhr und die Jahreszahl 1666 eingemeißelt sind. Das Alter der Mühle ist nicht klar zu bestimmen. Das Landesamt für Denkmalpflege geht davon aus, dass das Bruchstein-Sockelgeschoss aus einer Bauphase vor 1666, vermutlich sogar um 1660, stammt und danach die beiden oberen Geschosse entstanden. Im Inneren des Gebäudes ist die Technik weitgehend erhalten. Im Erdgeschoss steht eine Francis-Turbine von 1928, im ersten Obergeschoss die hölzernen Mahlgänge mit Bütte und Gosse sowie die Holzkonstruktion mit Transmission zum Transport von Getreidesäcken. Das zweite Obergeschoss diente als Wohngeschoss.
Starke Verformungen der südwestlichen Außenwand und die statisch gefährdete Giebelseite des Dachgeschosses zwangen zum Handeln. Das gesamte Gebäude stand schief, Schollenbildung und Risse an den Baumberger Sandsteinen waren zu beseitigen. Um das Haus vor Feuchtigkeit zu schützen, führte man das Hangwasser durch eine Drainage in den Mühlenteich.
Ein neu gegründeter Förderkreis hat die Mühle, die an einem frequentierten Radwanderweg liegt, übernommen und nutzt sie seit Mai 2014 als Anschauungsobjekt. Die Mühle gehört zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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