Eckpunkte für neues Gefahrtiergesetz in Nordrhein-Westfalen - Deutscher Tierschutzbund lobt Entwurf als Fortschritt

Kurzfassung: Eckpunkte für neues Gefahrtiergesetz in Nordrhein-Westfalen - Deutscher Tierschutzbund lobt Entwurf als FortschrittDas Nordrhein-Westfälische Landeskabinett hat am Abend Eckpunkte für ein neues Gef ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 22.10.2014] Eckpunkte für neues Gefahrtiergesetz in Nordrhein-Westfalen - Deutscher Tierschutzbund lobt Entwurf als Fortschritt

Das Nordrhein-Westfälische Landeskabinett hat am Abend Eckpunkte für ein neues Gefahrtiergesetz verabschiedet. Der Deutsche Tierschutzbund lobt den Entwurf als erheblichen Fortschritt. Die neuen Regelungen sehen ein Haltungsverbot besonders gefährlicher Tierarten wie Giftschlangen, Großkatzen oder Panzerechsen vor. Schon bestehende Haltungen müssen gemeldet und für ihren Fortbestand bestimmte Anforderungen wie Sachkunde, sichere Unterbringung und Zuverlässigkeit erfüllt werden. Weiterhin sollen potenziell gefährliche Tiere wie Riesenschlangen, Schnappschildkröten oder Grüne Leguane zumindest anzeigepflichtig werden, damit die Landesregierung einen Eindruck erhält, wie viele Tiere dieser Arten im Land leben. Auch Halter dieser Tiere müssen entsprechende Nachweise erbringen.
"Wildtiere gehören nicht in private Hand, dort können sie oftmals nicht artgerecht gehalten werden. Häufig werden die Tiere dann ausgesetzt oder ins Tierheim gebracht", kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Und weiter: "Ein Verbot der Haltung besonders gefährlicher Tiere in Deutschlands bevölkerungsreichsten Bundesland ist daher ein erster, wichtiger Schritt in die richtige Richtung." Erst kürzlich hatte eine Studie des Verbandes gezeigt, dass Tierheime in den vergangenen fünf Jahren rund 30.000 Reptilien aufnehmen mussten, darunter gefährliche Arten wie Schnappschildkröten und Riesenschlangen.
Oft unterschätzen Tierhalter die Kosten, das Lebensalter und die Endgröße der Tiere. Gleichzeitig ist es viel zu leicht diese Wildtiere zu bekommen. Nordrhein-Westfalen ist Standort zahlreicher Tierbörsen. So unter anderem der größten Reptilienbörse Terraristika, die viermal jährlich in Hamm stattfindet. Dort werden zudem hoch giftige Tiere verkauft. Einige der dort gekauften Tiere haben hinterher zu Unfällen oder enormen Feuerwehreinsätzen geführt, wie die zu trauriger Berühmtheit gelangte Monokelkobra in Mühlheim. Zu Schnäppchenpreisen sind die Tiere viel zu leicht für jedermann erhältlich. Die Beliebtheit der Wildtiere wird ihr Verhängnis, denn sie leiden unter der oft nicht fachgerechten Haltung.
Gefahrtierregelungen bundesweit unterschiedlich
Bundesweit ist Nordrhein-Westfalen das neunte Bundesland, das eine Gefahrtierregelung schafft. Nur Hessen und Berlin haben bisher die Haltung besonders gefährlicher Tiere grundsätzlich untersagt. Alle anderen Bundesländer sehen hier Ausnahmeregelungen bzw. Erlaubnispflichten oder reine Genehmigungspflichten vor. "Es ist zu begrüßen, dass in Nordrhein-Westfalen anerkannt wird, dass es Tierarten gibt, die für eine Haltung im Privathaushalt ungeeignet sind", so Schröder, "solange jedoch jede Regelung in jedem Bundesland unterschiedlich ist, bleibt es für die Behörden schwierig konsequent zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden." Umso wichtiger wird es, dass die Bundesregierung ihre Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag umsetzt, welche eine bundesweite Regelung des Handels und der Haltung von Wildtieren, ein Einfuhrverbot von Wildfängen und ein Verbot gewerblicher Tierbörsen vorsieht.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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