01.10.2014 16:40 Uhr in Kultur & Kunst von Fachhochschule Potsdam

Gemeinsam im Hörsaal oder alleine vor dem Computer?

Kurzfassung: Gemeinsam im Hörsaal oder alleine vor dem Computer? Am 7.Oktober 2014 stellt die FH Potsdam (FHP) die Ergebnisse des Forschungsprojektes "AKIB" vor. AKIB steht für "Akademische Kompetenzen in den I ...
[Fachhochschule Potsdam - 01.10.2014] Gemeinsam im Hörsaal oder alleine vor dem Computer?
Am 7.Oktober 2014 stellt die FH Potsdam (FHP) die Ergebnisse des Forschungsprojektes "AKIB" vor. AKIB steht für "Akademische Kompetenzen in den Informationsberufen" und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Projekt ging im April 2012 an den Start und endet im Oktober 2014. Ziel des Projektes ist es, die beiden Bildungswege Direktstudium und berufsbegleitende Fernweiterbildung der Fachrichtungen "Archiv und "Bibliotheksmanagement am Fachbereich Informationswissenschaften miteinander zu vergleichen. Analysiert wurden insbesondere die Vermittlung nicht-fachlicher Kompetenzen innerhalb der unterschiedlichen Lehr- und Lernformen des Präsenzstudiums und der Fernweiterbildung. In einem gemeinsamen Workshop mit dem Partnerprojekt FL (Forschendes Lernen - Lehrende Forschung) der FHP werden alle maßgeblichen AKIB-Ergebnisse kurz zusammengefasst. Die Teilnahme ist kostenlos. Beginn ist am 07. Oktober 2014 um 16:00. Um Anmeldung unter akib@fh-potsdam.de wird gebeten.
"Mit den neuen Maßnahmen, die wir im Rahmen des Forschungsprojektes entwickelt haben, wollen wir nicht nur Mängel ausgleichen", erläutert Andres Imhof, vom Projektteam AKIB. "Wir wollen damit auch das zusätzliche Potenzial des textbasierten Lernens der Online-Lehre ausschöpfen."
Analysiert wurden unter Ausgrenzung der im Curriculum des Fachbereichs behandelten Fachkompetenzen insbesondere die sogenannten nicht-fachlichen Kompetenzen. Hierzu wurden anfangs in zwei Expertenworkshops 30 zentrale Schlüsselkompetenzen durch Expertinnen und Experten aus den Berufsfeldern Archiv und Bibliothek identifiziert.
Die Analysen und Befragungen führten unter anderem zu zwei Online-Angeboten in der Fernweiterbildung, von denen sich jeweils eins an die Lehrenden und an die Lernenden richtet.
"In dem Workshop erfahren Sie außerdem, was akademische Kompetenzen aus Sicht des AKIB-Projekts sind und was für deren Förderung in der Online-Lehre erforderlich ist", ergänzt Imhof.
Programm:
16:00 - 16:15 Begrüßung durch Prof. Dr. H.-C. Hobohm und Prof. Dr. H. Mieg
16:15 - 16:30 Projektzusammenfassung (A. Imhof)
16:30 - 16:45 Onlinekurs "Gute Online-Lehre" (J. Pfeffing)
16:45 - 17:00 Selbstlernkurs "Wissenschaftliches Arbeiten" (M. Ben Larbi)
17:00 - 18:30 Workshops:
- AKIB: Relevanz akademischer Kompetenzen in der Praxis
- FL: nicht öffentliche Sitzung der FHP-Dozierenden für wissenschaftliches Arbeiten
18:30 - 19:00 Ausklang bei einem Reflexions-Snack
Wann: am 7.Oktober 2014 von 16:00 - 19:00 Uhr
Wo: Theaterwerkstatt, Fachhochschule Potsdam, Kiepenheuerallee 5, 14469 Potsdam
Hintergrund:
In den etwa 10.000 Bibliotheken und Archiven in Deutschland arbeiten über 40.000 BibliothekarInnen, ArchivarInnen und andere. Ein Drittel davon hat einen akademischen Abschluss. Hier steht in den nächsten Jahren ein bedeutender demographischer Wandel bevor. Die etwa 5.000 "Fachangestellten für Medien und Informationsdienste" (FaMI), ein Ausbildungsberuf, den es erst seit circa 10 Jahren gibt, sind gut ausgebildet, jung und motiviert und suchen nach Aufstiegsmöglichkeiten. In den Informationsberufen des "mittleren Dienstes" gibt es deshalb einen beträchtlichen Aufstiegsstau, da für die nächst höheren Hierarchiestufen akademische Abschlüsse verlangt werden und die Fachangestellten für Medien und Informationsdienste jedoch für ein Studium ihre Stelle nicht aufgeben wollen.
An der Fachhochschule Potsdam wird für diese Weiterqualifizierung eine in Deutschland einmalige und seit über zehn Jahren stark nachgefragte Fernweiterbildung (als Zertifikatskurs mit Übergangsoptionen in ein B.A.-Studium) angeboten. Die Erfahrungen mit dem hier eingesetzten Modell des Blended Learning zeigen vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung der Informations- und Netzwerkgesellschaft Diskrepanzen bezüglich der erworbenen Kompetenzen im Vergleich zu den grundständig Studierenden.
Aufbauend auf einem in den 1990er Jahren entwickelten europäischen Kompetenzraster für die Informationsberufe sollen die Kompetenzstrukturen der beiden Bildungskarrieren (berufsbegleitend vs. Direktstudium) analysiert und die entsprechenden Modulinhalte, Workloadberechnungen, Vermittlungsmethoden und Learning Outcome-Ziele so aktualisiert werden, dass das bisherige Kursangebot in die vorhandenen Studiengänge besser überführt und spezifische Kompetenzlücken gegebenenfalls gegenseitig ausgeglichen werden können.
Im Ergebnis soll ein aktualisiertes Kompetenzraster für die Informationsberufe entwickelt werden, das nachweislich messbare und im (Fern-)Studium vermittelbare Kompetenzen aufzeigt.
Kontakt:
Dr. Imke Groeneveld
Fachhochschule Potsdam
Fachbereich Informationswissenschaften
Telefon: 0331- 580 1540
mail: groeneveld@fh-potsdam.de
http://akib.fh-potsdam.de
www.fh-potsdam.de

Weitere Informationen
Fachhochschule Potsdam
Die Fachhochschule Potsdam (FHP) ist eine junge Hochschule - im Wintersemester 91/92 nahm sie ihren Studienbetrieb mit 145 Studierenden im Fachbereich Sozialwesen auf. Etwa 1900 Studierende und 83 Professoren und Professorinnen arbeiten derzeit an der Hochschule.Mit den Studiengängen Sozialarbeit/Sozialpädagogik, Architektur und Städtebau, Restaurierung, Bauingenieurwesen, Kommunikations- und Produktdesign, Archiv, Bibliothek, Dokumentation und Kulturarbeit umfasst die Hochschule ein vielfältiges Fächerspektrum. Mit modernster technischer Ausstattung sowie innovativen Lehr- und Lernmethoden bietet die FH Potsdam den Studierenden viele Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten kennenzulernen, zu erproben und zu erweitern. Die Studierenden werden auf Arbeitsfelder vorbereitet, die die Anwendung wissenschaftlicher Methoden oder/und künstlerischer Fähigkeiten erfordern. Das Studium soll nicht nur befähigen, das Fachgebiet souverän und innovativ zu beherrschen. Wir wollen auch dazu anregen, in produktiven Diskurs mit anderen Disziplinen zu treten, ihre Methoden und Konzepte zu verstehen und in der Praxis kreativ anzuwenden. Gutes Arbeitsklima, enger Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden, das Arbeiten in kleinen Gruppen werden an der Fachhochschule Potsdam großgeschrieben. Als praxisorientierte Hochschule arbeiten wir eng mit Unternehmen und Institutionen zusammen. Die Forschungstätigkeit wird durch den Wissens- und Technologietransfer unterstützt. Der Transfer erfolgt als kommunikativer Prozeß in zwei Richtungen: Unternehmen und Institutionen erhalten Angebote zur Innovation und Anpassung an die Marktveränderungen und den kulturellen Entwicklungsprozeß durch Einführung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen. Die Hochschule nutzt Aufgaben- und Problemstellungen der Praxis für ihre anwendungsorientierte Lehre. In diesem Kontext werden interessierte Studierende auf Existenzgründungsvorhaben vorbereitet.Über aktuelle Projekte können Sie sich auf den Seiten der Fachbereiche und den Seiten Kooperationen, Forschung und Events & News informieren.
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