Antibiotikaresistenz

Kurzfassung: AntibiotikaresistenzB-Streptokokken (Streptococcus agalactiae) sind die Ursache für schwere neonatale Infektionen, die bei etwa einer von 2000 Geburten auftreten. Während des Platzens der Fruchtblas ...
[Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland - 22.08.2014] Antibiotikaresistenz
B-Streptokokken (Streptococcus agalactiae) sind die Ursache für schwere neonatale Infektionen, die bei etwa einer von 2000 Geburten auftreten. Während des Platzens der Fruchtblase kann die Mutter den Erreger auf das Neugeborene übertragen.
In den 1960er Jahren kam es in den Vereinigten Staaten und Europa zu einer Zunahme der B-Streptokokken-Infektionen bei Neugeborenen. Die Forscher fanden dafür zwei wichtige Ursachen:
-die B-Streptokokken-Population, die den Menschen besiedelt und infiziert, setzt sich aus einer kleinen Anzahl von Klonen mit sehr geringer genetischer Vielfalt zusammen
- 90% der beim Menschen isolierten B-Streptokokken-Stämme sind resistent gegen Tetracyclin.
Aufgrund dieser Ergebnisse vermuten die Forscher, dass der Einsatz dieses Antibiotikums dazu geführt hat, dass eine auf Antibiotika sensibel reagierende und nur gering gefährliche GBS-Population durch einige resistente Klone ersetzt wurde, die sich über alle fünf Kontinente verbreitet haben.
Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit, nicht nur das direkte Risiko der Entwicklung einer Multi-Resistenz gegenüber Antibiotika zu betrachten, sondern auch deren Auswirkungen auf die Bakterienpopulationen, die die Normalflora des Menschen und der Tiere bilden.
Kontakt:
-Myriam Rebeyrotte, Pressedienst - presse@pasteur.fr - +33 1 45 68 81 01
Quelle: Pressemitteilung des Institut Pasteur - 04.08.2014 - http://www.pasteur.fr/fr/institut-pasteur/presse/documents-presse/histoire-l-emergence-infections-neonatales-streptocoque-b
Redakteur: Louis Thiebault, louis.thiebault@diplomatie.gouv.fr

Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland
Pariser Platz 5
10117 Berlin
Telefon: 030 590 03 92 50
Telefax: 030 590 03 92 65
Mail: sciencetech@botschaft-frankreich.de
URL: http://www.wissenschaft-frankreich.de
Weitere Informationen
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland
Die großen Herausforderungen unseres Jahrhunderts – Umwelt, Ressourcen, Gesundheit, Ernährung, Energie – lassen sich nur durch technologische Fortschritte meistern. Frankreich und Deutschland spielen dabei eine besondere Rolle: Durch die Bündelung ihrer Kapazitäten könnten sie angesichts ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Exzellenz, der bereits sehr engen Verknüpfung ihrer Netzwerke und der kritischen Masse ihrer Investitionen in die Forschung und Entwicklung (10% der weltweiten Forschungsinvestitionen) zur Speerspitze Europas werden. Die Wissenschaftsabteilungen der Botschaften Frankreichs bilden einen Vorposten der französischen Forschung im Ausland. Die Aufgabe der Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Deutschland ist die Intensivierung der wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit mit unserem wichtigsten Partner. 1. Durch umfassende Information: Im Dienste französischer Forscher und Unternehmen informiert sich die Wissenschaftsabteilung der Botschaft täglich über die neuesten Innovationen und Ergebnisse der deutschen Forschung und besucht regelmäßig Laboratorien von öffentlichen Einrichtungen, Universitäten und Unternehmen. 2. Durch die Unterstützung bei der Bündelung unserer Forschungskapazitäten über die Organisation von Fachseminaren und Expertenbesuchen für Forscher. Die Abteilung bildet eine Schnittstelle zwischen den deutschen und französischen Behörden mit dem Ziel einer integrierten Forschungspolitik im Dienste Europas. 3. Durch die Vermittlung der Exzellenz der französischen Forschung: Als Botschafter der französischen Forschung in Deutschland, gehört es ebenso zu den Aufgaben der Wissenschaftsabteilung, die Zivilgesellschaft, Schüler und Studenten über die wissenschaftliche Exzellenz Frankreichs zu informieren und somit dazu beizutragen, eine neue Generation von Forschern mit doppeltem kulturellen Hintergrund zu formen, die geeignet ist, im Rahmen des Europäischen Forschungsraumes die deutsch-französische Spitzenforschung nachhaltig zu gestalten. Wer sind wir? Die Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Deutschland wird seit dem 1. September 2009 vom Botschaftsrat Mathieu J. Weiss geleitet.Die vorausschauende und strategische Erfassung der wissenschaftlichen Aktualität steht unter der Leitung des Botschaftsattachés Dr. Stéphane Roy. Er ist ebenfalls verantwortlich für das Kooperationsprogramm Hubert-Curien Procope.Nicolas Cluzel koordiniert den Bereich Analysen und Einflüsse.Marie de Chalup koordiniert den Bereich Partnerschaften und Kommunikation.
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland,
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 590 03 92 50; http://www.wissenschaft-frankreich.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 590 03 92 50
Fax:
030 590 03 92 65
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/111961

https://www.prmaximus.de/pressefach/wissenschaftliche-abteilung, französische-botschaft-in-der-bundesrepublik-deutschland-pressefach.html
Die Pressemeldung "Antibiotikaresistenz" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Antibiotikaresistenz" ist Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch .